Project Marrakesh - Nur noch 28 Tage! Und der Ölvis wird nervös.

      Nur noch 28 Tage! Und der Ölvis wird nervös  - Da sein Saugknopf anscheinend eine unlösbare Verbindung mit der Frontscheibe eingegangen ist, bekommt er nun unfreiwillig alles mit. Jede einzelne Kleinigkeit, jeden Fehler, das kleinste Problem und jede Aufgabe. Nicht, dass ich ihm alles beichte, aber ab heute läuft der Countdown – und in der Werkstatt hängt eine große weiße To-do-Tafel. Eher schwarz-weiß, denn das jungfräuliche Weiß wurde blitzschnell mit schwarzem Filzstift vollgeschrieben. Aufgabe für Aufgabe – und die Tafel war sehr schnell voll. So voll, dass einem schwindelig werden konnte. Denn ab heute sind es nur noch 28 Tage. Was mich persönlich nervös macht, ist der Umstand, dass der Porsche noch keine Zulassung hat, keine TÜV-Abnahme und auch noch keine größere Probefahrt absolviert wurde. Mit der Zulassung wird es noch „lustig“, denn ich muss das Auto in Polen anmelden – in meiner neuen, alten Heimat. Lustig, aber nicht zum Lachen, denn hier gelten...

Ich mache die Rennfahrer-Lizenz...



Zlombol is every day  or  zlombol can be every day!

Das Leben hat mich wieder voll auf dem falschen Fuß erwischt. Auf all das, was die letzten Tage gebracht haben, war ich eigentlich auf der Fahrt zum Nordkapp oder zum Olymp vorbereitet. Aber nicht jetzt! Nicht auf der relativ kurzen Strecke. Knapp 2000km sind doch keinerlei Vorbereitungen wert. Dachte ich…und das war voll für den Arsch!

Der Plan sah vor, die letzten Urlaubstage des letzten Jahres für einen Rennfahrer-Lizenz zu opfern. Ein Kurs in Posen/ Polen entsprach genau meinen Vorstellungen. Da ich sowieso auf der Rennstrecke in Polen starten will….nicht mit dem Polonez…mit einem Fiat 126….wäre es angebracht auch genau dort, die Lizenz zu machen.

Gedacht, getan. Angemeldet für den  Freitag, den 28 März fuhr ich am Donnerstag  Nachmittag mit dem Polonez los. Im Auto :  für die paar Tage etwas Klamotten, mein Laptop, Handys, meine Fotokamera….ganz wichtig…mein nagelneuer Rennhelm…und….Gott sei dank….der Werkzeugkasten.
Die ersten 400km verlaufen absolut problemlos. Ich „schwimme“ mit dem Strom Richtung polnische Grenze. Auch auf der ganz linken Fahrspur ist der Polonez zu findenJ
Die Tachonadel zappelt nervös am Anschlag, jenseits der 180 km/h Marke und zwischen dem Gaspedal und dem Bodenblech ist noch reichlich Platz. Ein kurzer Kontrollblick auf das Navi …ich fahre 150 km/h…“Mist..ganz schöne Abweichung“. Egal … für ein Fahrzeug mit 75PS Bj 81…ist es trotzdem nicht schlecht. Ohne Tacho und Navi würde ich sagen ich bin schneller als 270km/h unterwegs…Vibrationen und Geräuschkulisse wie bei einem Jet kurz vor dem Abheben.    Hier geht es weiter....

Kommentare

  1. Hervorragend geschrieben, wann kommt die nächste Folge. 🕵️‍♀️

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    1. Vielen Dank. Wie gedacht, gefühlt und erlebt, so zu Papier gebracht. Die Geschichte wird auf jeden Fall weiter erzählt. So schnell wie möglich. VG

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